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Das Versprechen
Das Versprechen


Sie biss sich auf ihre Unterlippe, doch der süße Schmerz der sie durchströmte, half ihr nicht ihre Gedanken abzuwenden, von der bitteren Realität. Ihr Herz raste und es kam ihr vor, als würde es zerspringen. "Sam? Sam, was ist?", wurde sie von ihrer besten Freundin gefragt, die sie durchdringend anschaute. Sam wandte ihren Blick ab und sah zu Boden. "Eiden, er ... er hat’s getan!" sagte sie leise. Die Augen ihrer Freundin weiteten sich "Was? Ist das dein ernst?" "Ja, er hat es wirklich getan!" Sams Augen füllten sich mit Tränen. "Ich hatte echt nicht geglaubt, dass er es tut!", schluchzte sie um nahm ihre Freundin in den Arm. Ihre Schulter, in der Sam ihr Gesicht vergrub, war kalt. Sam hatte Eiden vor ein paar Tagen verlassen. Wegen eines dummen Streits hatten sie sich getrennt, obwohl die beiden sich liebten. Schon vor ewigen Zeiten hatte er ihr geschworen, sich das Leben zu nehmen, wenn sie ihn verließe. Sam hatte ihm darauf versprochen ihm nachzugehen, hatte aber nicht wirklich daran geglaubt, dass er es wirklich täte. Doch es war geschehen. Sam hatte Eiden verlassen und nun war sie allein. Er hatte sein Wort gehalten. Er war vom Hochhaus aus dem zwölften Stock gesprungen. Sam hatte es von Eidens Mutter erfahren, die gestern tränenüberströmt und verstört bei ihr auf der Matte gestanden hatte. "Sam, was wirst du jetzt tun?", fragte ihre Freundin zögernd, die von ihrem Versprechen wusste. Sam schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht. Ich weiß es echt nicht!“ Die Hand ihrer Freundin, mit der sie ihr über das Haar strich, war genauso kalt wie die Schulter. „Ich muss mein Versprechen halten!“, sagte sie leise und löste sich aus ihrem Griff, „Ich weiß das du mich nicht verstehen kannst, aber ich tue es!“ Sam hatte eigentlich vorgehabt, sich mit Eiden wieder zu vertragen, doch das war jetzt unmöglich. „Mensch Sam!“ Sam schaute sie böse an. „Du hast doch keine Ahnung! Außerdem sagst du immer, ich soll stark sein und das bin ich jetzt auch! Ich hab so viel Stärke, mein Versprechen zu halten!“, schnaubte sie. „Wenn du dir das Leben nimmst, bist du echt schwach! Stärke braucht es, um weiter zu leben! Ich glaub nicht, dass er sich wünscht, dass du unglücklich bist!“, war die Antwort ihrer Freundin. „Ach, lass mich in Ruhe! Ich bin nur glücklich, wenn ich bei ihm bin! Er will, dass ich das Versprechen halte! Ich werde für ihn sterben und nicht für dich leben! Verstanden?!“ Ihre Freundin schaute sie entsetzt an. „So hab ich das überhaupt nicht gemeint! Aber wenn du dein Leben unbedingt wegwerfen willst, tu es doch!“ Sie drehte sich auf dem Absatz herum und stiefelte davon, ohne noch ein Wort mit Sam zu wechseln. Doch im selben Moment tat es Sam schon wieder Leid ihre Freundin so angebrüllt zu haben. Sie brauchte sie am meisten, jetzt war sie wirklich allein und hatte keine Ahnung was sie nun tun sollte…

© by Sonja Chlapek

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